Shopfloor Management

Zentrales Führungsinstrument im Kontext von Lean ProductionSmart Factory und Industrie 4.0 ist das Shopfloor Management.

Während Lean-, OPEX- und Digitalisierungsinitiativen in der Regel auf die Umsetzung prozessualer und technischer Verbesserungen vor Ort fokussieren, setzt Shopfloor Management an der operativen Steuerung und kurzzyklischen Stabilisierung der wertschöpfenden Prozesse an: durch klare Strukturen und Zielsysteme, eine stringente Ablauforganisation sowie Arbeitsstandards über alle Hierarchieebenen hinweg. 

Den Ausgangspunkt bildet dabei eine Kennzahlenkaskade, die klare und koordinierte Zielvorgaben für die in das Shop Floor Management eingebundenen Bereiche ermöglicht.

Dabei werden Bereichsziele um operative Ergebnis- und Prozesskennzahlen ergänzt, die die Basis für die Steuerung vor Ort bilden. Mittels diesem Kennzahlensystem werden auf jeder Ebene Soll-Ist-Abweichungen eindeutig und transparent erfasst und gemessen, um zielgerichtete und schnelle Stabilisierungs- und Verbesserungsmaßnahmen (KATA) initiieren zu können.

Effektives und effizientes Shop Floor Management ist durch folgende Elemente gekennzeichnet:

  • Führung vor Ort
    Führungskräfte leben den Mentor-Mentee-Dialog und befähigen ihre Mitarbeiter:innen in der Problemlösung. SFM-Besprechungen und Problemlösung finden vor Ort statt. Rollen und Verantwortlichkeiten sind definiert und werden auf allen Ebenen gelebt. Vertretung und Eskalation sind klar geregelt.
     
  • Arbeiten mit Zielen
    Ziele im eigenen Verantwortungsbereich werden aus übergeordneten Zielen abgeleitet, in SFM taugliche und vor Ort beeinflussbare Prozesskennzahlen überführt und mittels Soll-Ist-Vergleich verfolgt. Die Kennzahlen werden eigenverantwortlich durch die Mitarbeiter:innen zyklisch und reproduzierbar erhoben und berichtet.
     
  • Arbeiten mit Standards
    Sowohl Arbeitsmittel und -methoden vor Ort als auch Routinen zur Problemlösung sind standardisiert und einheitlich aufgebaut. Definierte SFM-Zeitfenster sind über alle Hierarchieebnen fest eingeplant und werden von allen Beteiligten eingehalten.
     
  • Visualisierung
    An den SFM Tafeln werden Kennzahlen, deren Soll-Ist-Abweichung sowie der Abarbeitungsgrad definierter Maßnahmen inklusive Verantwortlichkeiten visualisiert und verfolgt. Die Inhalte der SFM Tafeln sind einheitlich aufgebaut, aktuell und entsprechen den Vorgaben. Es hat sich mittlerweile bewährt, gleich mit digitalen Shopfloor-Management Systemen zu starten, da diese rasch einzuführen sind und die Transparenz der Informationen wesentlich verbessert werden kann. ROI-EFESO hat einen hervorragenden Überblick über die am Markt befindlichen Systeme und deren spezifischen Vor- bzw. Nachteile.
     
  • Kommunikation
    Eine hierarchisch aufeinander aufbauende Informationskaskade ist definiert, die Teamleiter- und Meisterebene ist miteingebunden. Für die Informationskaskade (Regelkommunikation) sind Zeitrahmen, Inhalte, Dauer ("Drehbuch") und notwendige Teilnehmer:innen definiert.
     
  • Qualifizierung
    Ein Qualifizierungsplan für Führungskräfte zu Grundlagen und Prinzipien des SFM existiert und ist umgesetzt. Die Führungskräfte und Verantwortlichen sind so geschult, dass die tägliche Problemlösung vor Ort möglich ist. Bei Bedarf an zusätzlichem Support sind Kommunikationswege eindeutig geklärt.

Shop Floor Management-Ansätze haben sich nicht nur in der Produktion bewährt, sondern können erfolgreich auch in indirekten Bereichen wie Logistik, Qualität oder Instandhaltung sowie in administrativen Funktionen, aber auch im Projektgeschäft umgesetzt werden.

Das Shopfloor Management fungiert immer auch als Gradmesser für den Implementierungserfolg der Kaizen-Philosophie, der kontinuierlichen Verbesserung. Wiederkehrende und kleinteilige Probleme auf dem Shopfloor sowie lange „Offene Punkte-Listen“  sind ein Beleg dafür, dass nicht die tatsächlichen Problemursachen, sondern häufig nur die Symptome beseitigt werden.

Bild einer Uebersicht von Diagrammen
Drei Personen mit einem Plan
Mit einer Kennzahlenkaskade können auf jeder Unternehmensebene Prozesskennzahlen und Soll-Ist-Abweichungen eindeutig und transparent erfasst und gemessen werden. ©Rawpixel.com/shutterstock.com

ROI-EFESO unterstützt Unternehmen auf dem Weg zu einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung durch eine praxisorientierte Einführung oder Weiterentwicklung des Shopfloor Managements.

Dabei bieten wir folgende Leistungen an: 

  • Reifegradanalyse / SFM-Scan
    Über einen schnellen und strukturierten Shop-Floor-Management-Scan bewerten wir den aktuellen Status der Umsetzung, zeigen die Gaps zu Best Practices auf und definieren spezifische Handlungsschwerpunkte und Qualifikationserfordernisse.
     
  • Piloteinführung
    Eine Pilotimplementierung schafft Akzeptanz und Verständnis für die Methoden und Werkzeuge eines effektiven SFM und dient der Verprobung oder Weiterentwicklung bisher noch nicht umgesetzter Prinzipien und Best Practices.
     
  • Roadmap und Rollout
    Basierend auf den Piloterfahrungen wird der Roll out im Werk oder Werksverbund organisiert oder die Weiterentwicklung hin zum digitalen Shopfloor Managements unter Einsatz von Industrie 4.0-Technologien geplant.
     
  • Training und Qualifzierung, Coaching
    Flankierend zum Aufbau der erforderlichen Strukturen vor Ort werden die Führungskräfte aller Ebenen in praxisorientierten und didaktisch fundierten Trainings und Qualifizierungsprogramme auf ihre Rollen und Verantwortlichkeiten vorbereitet. Ein aktives und praxisnahes Coaching nach dem Train-the-Trainer-Ansatz unterstützt die erfolgreiche Implementierung.
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Mit der digitalen Revolution werden Geschäftsmodelle und Produktionskonzepte Realität, die noch vor Kurzem nur in Science Fiction Romanen vorkamen. Heute sind viele Technologien für die Industrie 4.0 bereits kostengünstig verfügbar und zunehmend im Einsatz.
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Beim „Industrie 4.0-Kongress“ 2016 in Ulm verliehen die Fachzeitung PRODUKTION und die Unternehmensberatung ROI Management Consulting AG zum vierten Mal den „Industrie 4.0-Award“. Im Rahmen der Veranstaltung entstand das ROI-Videointerview mit dem Sieger in der Kategorie „IoT@KMU“.
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Rosenbauer produziert Einsatzfahrzeuge, die als „intelligente“, also vernetzte und kommunikationsfähige Produkte bereits heute Bestandteil des „Internet der Dinge“ (Internet of Things, IoT, Industrie 4.0) sind.
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Industrie 4.0 / IoT (Internet of Things) - unter Berücksichtigung von Lean-Prinzipien - erfolgreich einführen wird in der Lernfabrik "Lean Fabrika" trainiert. Die Unternehmensberatung ROI Management Consulting AG gehört zu den anerkannten Experten im Bereich der digitalen Transformation.
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Die Balluff GmbH reduzierte in ihrer Fertigungslinie für induktive Sensoren die Durchlaufzeiten auf wenige Tage. Über welche Schritte das Unternehmen dazu konsequent Wertschöpfung und Verschwendung voneinander trennte, schildern Dr. Helge Klein, Director Operations Production Sensors sowie Thomas Kreuzer, Project Manager, Head of Corporate Industrial Engineering bei der Balluff GmbH im Video der Unternehmensberatung ROI Management Consulting AG.
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BorgWarner Emissions Systems führte in seinem Ludwigsburger Werk erfolgreich eine Schicht-Doodle-App ein – und erhielt dafür den Sonderpreis des Industrie 4.0-Award 2014 für innovative Arbeitsorganisation. Mit der App passt das Werk den Personaleinsatz an den Kundenbedarf an, was die Flexibilität und Produktivität erhöht.
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Mit dem Projekt „Smart Automation“ gewann die Bosch Rexroth AG den „Industrie 4.0-Award 2014“. Das Unternehmen entwickelte eine neue Pilotmontagelinie für das Werk Homburg und vernetzte hierzu Produkte, Betriebsmittel sowie die Mitarbeiter des Werkes beispielsweise via RFID-Chip und Bluetooth miteinander.
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Schlanke Produktion zum Anfassen - gibt es in der Lernfabrik der Unternehmensberatung ROI. Die Lean Fabrika bei Prag wurde im Herbst 2013 eröffnet und bietet seitdem offene und individuelle Schulungen und Trainingsprogramme für Unternehmen.
Bild einer Maschine in der Autoindustrie
©WEBASTO Group
Case Study

Konkurrenzkampf wie in der Bundesliga: Ein global führender Automobilhersteller wollte seinen gesamten Werksverbund von neun Fabriken in Hinblick auf Kosten und Qualität mobilisieren und beschleunigen. Mit ROI-EFESO etablierte der Konzern eine völlig neue, vom Fußball inspirierte Praxis des Wettbewerbs um eine Tabellenführerschaft. Damit dynamisierte das Projektteam starre Werksstrukturen und Arbeitsroutinen.

Bild einer Industrieanlage
©Kzenon/shutterstock.com
Case Study

Das ROI-EFESO OPEX-Modell: Exzellenz-Kräfte aktivieren. Aus Fehlern lernt man. Wichtig ist, das eine stetige Verbesserung daraus entsteht. In der Industrie wird das als „Operational Excellence“, kurz OPEX, anvisiert. Statt zu Lösungen von der Stange zu greifen, sollten Unternehmen hier eigene Strategien entwickeln – so wie der Konzern aus der Stahlindustrie, der das OPEX-Modell von ROI-EFESO erfolgreich in seinen Werken einsetzte.

Close-up einer Maschine
©Nordroden/shutterstock.com
Case Study

Ein Unternehmen aus dem Anlagen- und Maschinenbau musste seine Wettbewerbsfähigkeit sichern. ROI-EFESO identifizierte an einem Fertigungsstandort in Deutschland alle Stellschrauben für die notwendigen Veränderungen und brachte mit einem vielschichtigen Restrukturierungsansatz den Turnaround ins Laufen.

Bild eines Laborarbeiters in der Elektobranche
©ARRI Group
Case Study

Ein Medizintechnik-Unternehmen wollte die Fehleranzahl in der Fertigungslinie eines seiner Top-Produkte um den Faktor 10 reduzieren. Gemeinsam mit ROI-EFESO identifizierte das Unternehmen die passenden Ansatzpunkte und sorgte für Qualitätssteigerungen, die auch auf andere Produktlinien skalierbar sind.

Zwei sitzende Frauen klatschen
Lean Digital Manager ©S_L/shutterstock.com
Case Study

Wie lassen sich Lean-Prinzipien mit den Technologien und Möglichkeiten der vernetzten Digitalisierung in Wertschöpfungsnetzwerken verbinden? Indem man Mitarbeiter:innen zu Entscheidern weiterqualifiziert. Das ROI-EFESO Zertifizierungsprogramm zum „Lean Digital Manager“ zeigt, wie eine Digitalisierung der schlanken Produktion funktioniert. Dazu kombiniert es Strategien mit Technologien der Industrie 4.0.

Prozesseffizienze Produktion von kosmetischen Produkten
@Adobe Stock / Wayhome Studio
Case Study

Ein Hersteller von Kosmetik- und Körperpflegeartikeln reagiert rasch auf Kündenwünsche. Eine hohe Produktnachfrage führt bei einem Marktführer in der Körperpflegeindustrie zu Engpasssituationen in der Fertigung. Gemeinsam mit ROI-EFESO implementiert das Unternehmen ein komplettes Shopfloor Management System – und steigert mit Maßnahmen wie einer Erhöhung der Abfüllanlagen-Taktung den Output je nach Linie um bis zu 30 %.