Die Thesen
These 1: Sustainability Imperative
Unternehmen, die Sustainable Development Goals nicht umfassend in der Unternehmensstrategie integriert und Handlungsfelder abgeleitet haben, sind nicht mehr konkurrenzfähig.
These 2: Next Level Business Models
Geschäftsmodelle, die über rechtlich vorgegebene Nachhaltigkeitsstandards deutlich hinausgehen, zählen zu den wichtigsten Differenzierungsmerkmalen im Wettbewerb.
These 3: Authentic Purpose
Unternehmen, die Nachhaltigkeitsperspektiven glaubwürdig in ihre Unternehmensphilosophie integriert haben, erreichen im Vergleich zu Wettbewerbern, die das nicht umgesetzt haben, doppelt so hohe Chancen, junge Talente einzustellen und langfristig zu binden.
These 4: Beyond Greenwashing
In Sachen Sustainability ist es weitgehend bei Absichtserklärungen und Hype geblieben, Nachhaltigkeitsstrategien sind nicht durch objektive, überprüfbare und vergleichbare KPIs hinterlegt und nach wie vor vom Goodwill der Unternehmen abhängig.
These 5: Renewables Dependency
Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstrommix in Europa liegt weiterhin unter 25%. Versorgungssicherheit mit grünem Strom ist nicht gewährleistet.
These 6: Design to Sustainability
Wiederverwertbarkeit spielt in der Investitions- und Technologieplanung eine zentrale Rolle: Von der Stoffzusammensetzung über die Verpackungsentwicklung bis hin zur Fertigungstechnologie. Unternehmen, die diese Rahmenbedingungen nicht frühzeitig im PEP berücksichtigt haben, können betroffene Produkte nicht mehr verkaufen.
These 7: Digital Green
Die digitalen Vorreiter sind auch führend im Bereich Sustainability und erzielen im Vergleich mit anderen Unternehmen in 80 Prozent der Fälle bessere Ergebnisse bei der Erfüllung der geltenden Nachhaltigkeits-KPIs.
These 8: Global Responsibility
Unternehmen, die Verpackungen inklusive Produkt in den Umlauf bringen, sind verantwortlich und dazu verpflichtet, dass diese einer Entsorgung/Wiederverwertung zugeführt werden. Laut Gesetz wird diese Leistung über beitragsfinanzierte Systeme (EPR – Extended Producer Responsibility) in über 150 Ländern abgewickelt. Die Beiträge zahlt die Industrie – und zwar in jedem Land – in dem Verpackungen in den Verkehr gebracht werden.
These 9: Quest for Transformation
Regulatorische Vorgaben zum Einsatz von Rezyklaten haben die Kosten der gesamten Wertschöpfungskette um 50 Prozent erhöht.
These 10: Circular Skills
Die zunehmende Materialknappheit hat den gesamten Beschaffungsprozess grundlegend verändert. Strategische, technologische und prozessuale Kompetenzen sind zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor geworden, um den Zugang zu Recycling-Rohstoffquellen in der Circular Economy zu sichern.
These 11: Naughty Consumers
Unternehmen setzen vermehrt auf Rezyklat-Einsatz in Produkten, aber der Endverbraucher ist weiterhin nicht bereit für Qualität zu zahlen und konsumiert nach dem Prinzip „Geiz ist geil“. Darum setzen sich billig produzierte und weniger nachhaltige Produkte am Markt durch.
These 12: Sustainable Co-Mining
Verbraucher-Mitwirkung ist entscheidend, um den Zugang zu Rezyklaten zu sichern und rechtliche Vorgaben zu erfüllen. Es entstehen kollaborative, verbraucherfreundliche Geschäftsmodelle rund um die Themen Urban Mining und Recycling. Im Gegenzug erwarten Verbraucher von Unternehmen, dass sie einen nachhaltigen Konsum zur Optimierung der eigenen Nachhaltigkeitsziele ermöglichen.
These 13: Sustainable Overkill
In Europa herrschen die weltweit strengsten Nachhaltigkeitsbestimmungen. Dadurch sind europäische Unternehmen global nicht mehr konkurrenzfähig.

Jetzt Trendstudie Downloaden
Erfahren Sie jetzt, welche Herausforderungen und Chancen die Transformation zur industriellen Nachhaltigkeit bietet und mit welchen Szenarien Entscheider:innen aus führenden produzierenden Unternehmen rechnen.
Zum Download